Kinderarzt · Kinderkardiologe | Praxis für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH)

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FAQ - Häufige Fragen

Säuglingsnahrung

Muttermilch ist die beste Ernährung für Babys und Säuglinge. Nichts kommt ihr in Zusammensetzung, Ausgewogenheit und Vorbeugung gegen Allergien gleich. Und das Stillen stellt einen natürlichen Einstieg in die harmonische Beziehung zwischen Mutter und Kind dar.

Aber manchmal klappt das Stillen nicht so einfach, wie es in den Elternzeitschriften erscheint. Vielleicht hat die Mutter zu wenig Milch oder es gibt andere Gründe, dann können Sie in Rücksprache die Säuglingsernährung mit hypoallergener (HA-Milch) ergänzen, diese sollte auch als reine Milchernährung gegeben werden, wenn die Eltern allergische Erkrankungen (Heuschnupfen, Neurodermitis, Asthma) haben.

Vor fünfeinhalb Monaten sollte keine feste Nahrung gegeben werden, da die Babys noch nicht über ausreichende Schutzreflexe verfügen, um versehentlich in die Lunge verschluckte Nahrung effektiv auszuhusten. Dann aber sollte mittags mit Frühkarotten, bei Allergien oder empfindlicher Haut besser Kürbis, begonnen werden.

Wenn das Füttern mit dem Löffel soweit klappt, dass ein Großteil des Gläschens im Baby bleibt, sollte auf Karotten-Kartoffel umgestellt werden. Dann gleichzeitig, um Verstopfung zu vermeiden, nachmittags mit Obst, Apfel oder Birne, beginnen, hier reicht auch ein ganzes Gläschen meist nicht und es muss noch ein bisschen Milch oder Tee zugefüttert werden.

Abends reicht die Milch meist noch lange, irgendwann muss aber ein Brei, der mit Wasser oder HA-Milch angemacht wird, gefüttert werden, dass die Babys über die Nacht kommen.

Ab dem 7.Monat sollte 2 – 3 mal die Woche Fleisch zugefüttert werden. Wenn diese „Basiskost“ steht, sollte pro Woche ein Nahrungsmittel neu eingeführt werden. Z.Bsp. eine Woche täglich Tomaten unter die Mittagsmahlzeit rühren, wenn die Haut nicht reagiert oder keine Ekzeme auftreten, können die Tomaten danach beliebig gefüttert werden. Nächste Woche nach Ihrer Wahl Auberginen, übernächste Woche ein weiteres Nahrungsmittel und so weiter. Somit können Sie mir immer sagen, woher eine Hautveränderung kommt, da die Allergieteste in diesem Alter nicht sehr aussagekräftig sind.

Daneben strukturieren Sie mit diesem Ernährungsplan Ihr Kind über den Tagesablauf, dies ist wichtig, damit es sich von Anfang an an regelmäßige Mahlzeiten gewöhnt. Trinken kann es daneben soviel es will, aber bitte nur Wasser oder selbstgemachten Tee. Wenn Sie Ihr Kind jetzt nämlich geschmacklich auf Säfte oder süßen Tee „eichen“, wird es später, wenn es sich selbst bedienen kann, nicht mehr Wasser oder Tee akzeptieren.